Hohe Investitionen, trotzdem:

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Keine Erhöhung der Benützungsgebühren für Wasser und Kanal!

So wie alle anderen 28 Tagesordnungspunkte wurde auch der Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2020 vom Kirchhamer Ortsparlament einstimmig beschlossen. Aufgrund der soliden wirtschaftlichen Entwicklung wird so wie auch im Vorjahr auf eine Erhöhung der Benützungsgebühren für Kanal und Wasser verzichtet. "Wir wollen unsere Bürger nicht mehr belasten als nötig. Da sich unsere Einnahmen aufgrund von Bevölkerungswachstum und mehr Arbeitsplätzen sehr gut entwickeln, können wir die Verbrauchsgebühren für Wasser und Kanal am Stand von 2018 belassen", begründet Bürgermeister Hans Kronberger diesen Schritt. Lediglich die Anschlussgebühren werden auf den Mindestsatz des Landes angehoben und die Müllgebühren verteuern sich ca. 3,2 %, um die vorgeschriebene Kostendeckung zu erreichen.  

Baustart für Aufbahrungshalle und Urnenhain
Trotz einer überdurchschnittlichen Steigerung der Pflichtausgaben  um 152.000 Euro (= + 7,8 Prozent) wird auch 2020 in der Laudachtalgemeinde kräftig investiert. So wird die Errichtung der neuen Aufbahrungshalle und die Erweiterung des Ortsfriedhofes um einen Urnenhain im Herbst 2020 begonnen. Die Gesamtkosten für dieses Projekt, welches im Sommer 2021 fertiggestellt sein soll, belaufen sich auf 935.000 Euro. Knapp 300.000 Euro sind für den Straßenbau und 90.000 Euro für eine neue Pflanzenkläranlage in Kampesberg vorgesehen.  Die Subventionen weisen mit 127.000 Euro einen Rekordwert in der Budgetgeschichte der Gemeinde auf. 

Umweltmaßnahmen  und Lebensqualität hoch dotiert 
"Darin sind nicht nur Vereinsförderungen, sondern auch  Bürgerbeteiligungsprojekte wie 'Nachhaltiges Kirchham'  und Umweltförderungen beinhaltet, die für eine weitere Verbesserung der Lebensqualität sorgen werden", freut sich Bürgermeister Kronberger, dass " wir auch als kleine Gemeinde ganz bewusst ökologische Schwerpunkte im Budget abbilden können". So honoriert Kirchham den Ölheizungsausstieg mit stolzen 1.000 Euro, die von der Gemeinde zusätzlich zur Landesförderung ausbezahlt werden.  

Turnhallenerweiterung notwendig
Der kontinuierliche Schuldenabbau der 2.200 Einwohnergemeinde wird fortgesetzt, die pro Kopf-Verschuldung reduziert sich auf 955,- Euro. Hingegen können die Rücklagen im neuen Wirtschaftsjahr um 150.000 Euro erhöht werden. Erstmals scheint im mittelfristigen Finanzplan die Erweiterung der Mehrzweckhalle mit einem Betrag von 1,2 Millionen Euro auf, da die Benützungskapazität - auch im Hinblick auf die sportlichen Erfolge der Judo-Union sowie der Benützung für gesellschaftliche Veranstaltungen - schon jetzt an ihre Grenzen stößt.   

 

 

19.12.2019